Veröden oder schonende Entfernung von Krampfadern (Varizen)
Krampfadern sind nicht unbedingt ein Altersphänomen, sie treten häufig bereits bei jüngeren Menschen auf. Zunächst fällt die Erweiterung der oberflächlichen Beinvenen auf. Im Laufe von Monaten oder Jahren kann es zu Hautveränderungen mit dunklen Hautverfärbungen (Pigmentierungen), zu Venenentzündungen und schließlich zu schlecht heilenden Unterschenkelgeschwüren kommen. In den Krampfadern sammelt sich eine große Menge von Blut, wodurch es zu einer Verlangsamung des zum Herzen zurückfließenden Blutstroms kommen kann. Es wird dadurch die Entstehung von Thrombosen (Blutgerinnsel) und Embolien (Verstopfungen eines Blutgefäßes durch ein verschlepptes Blutgerinnsel) begünstigt.
Bei oberflächlichen Krampfadern, den so genannten Besenreiser- oder netzförmigen Krampfadern, stehen diese Risiken noch nicht im Vordergrund. Der häufig störende Anblick stellt hier den Antrieb zur Behandlung dar.
Elastische Verbände und Kompressionsstrümpfe stellen die Grundlage der Behandlung eines ausgeprägten Krampfaderleidens dar. Zusammen mit physikalischen Maßnahmen und mit einer medikamentösen Behandlung können die Beschwerden gelindert, nicht aber das Krampfaderleiden beseitigt werden.
Bei Krampfadern mit größerem Durchmesser und bei Venenklappenfunktionsstörungen kommt eine Verödung nicht in Frage. Hier ist eine richtige Operation nicht zu vermeiden. Dabei werden Krampfaderabschnitte entfernt und die Verbindungen zu den tiefen Beinvenen unterbunden.