Ambulante Leistenbruchoperationen
Für viele Operationen ist – dank des medizinischen Fortschritts – kein Klinikaufenthalt mehr notwendig. Dies gilt besonders auch für die Operation von Leistenbrüchen, die schätzungsweise ca. 200.000 mal pro Jahr durchgeführt werden. Die Möglichkeit der ambulanten Operation gewährleistet dem Patienten aber wesentlich größere Bewegungs- und Aktivitätsfreiheit und schnellere Genesung.
Der Leistenbruch, medizinisch Leistenhernie genannt, gehört mit zu den häufigsten Erkrankungen in der Bevölkerung. Es sind weitaus mehr Männer als Frauen betroffen. Ursächlich für die Entstehung einer Leistenhernie ist eine Schwachstelle in der Bauchwand des Menschen, der innere Leistenring. Durch diesen Kanal ziehen beim Mann Samenstrang und Blutgefäße zum Hoden, bei der Frau das Mutterband zur Schamgegend. Wenn sich diese Pforte durch Umstände, deren Ursache man letztlich nicht kennt, ausweitet, stülpt sich das Bauchfell dort aus und es entsteht eine Leistenhernie.
Symptome der Leistenhernie sind meist eine Vorwölbung, sowie geringe bis mäßige Schmerzen in der Leistenregion. Gefährlich kann eine Leistenhernie deshalb werden, da sich in die entstandene Ausbuchtung der Darm einklemmen kann. Dies kann zu einem Darmverschluss und/oder zum Absterben des eingeklemmten Darmabschnitts führen. Obwohl diese Komplikation der Leistenhernie nicht allzu häufig vorkommt, ist sie dennoch sehr ernst zu nehmen, da bei ihrem Auftreten eine sofortige Notoperation erforderlich wird, um einen lebensbedrohlichen Gesundheitszustand abzuwenden.
Eine Leistenhernie geht niemals von selbst zurück. Ohne Behandlung nimmt sie im Lauf der Zeit an Größe zu. Die Behandlung mit einem “Bruchband” ist abzulehnen. Das Bruchband beseitigt den Bruch nicht, das Tragen ist unangenehm und auf Dauer unhygienisch.
Bei der klassischen Operationsmethode ist ein längerer Hautschnitt erforderlich, durch den die Bauchdecke eröffnet wird. Dann wird mit den traditionellen chirurgischen Instrumenten der Gewebebruch durch Nähte verschlossen. Die Rezidivrate (Wiederauftreten des Bruchs) nach diesem Verfahren liegt bei einem erfahrenen Operateur bei weniger als 1%.
Standard sind die beiden offenen Operationsverfahren nach Shouldice und nach Lichtenstein, die sich im chirurgischen Alltag mit niedrigen Komplikations- und Rezidivraten bewährt haben und beide sowohl in Vollnarkose als auch in Lokalanästhesie durchgeführt werden können.
Ich war mehrmals als Gastchirurg im Shouldice-Klinikum in Toronto tätig und habe dort mein Fachwissen auf dem Gebiet der Leistenhernienoperation nach der Shouldice-Technik ständig verbessert und verfeinert.
Die Lichtenstein-Methode wird von mir vor allem bei älteren Patienten dann ausgeführt, wenn die Leistenkanalhinterwand altersbedingt ein zu geringes Nahtlager – d.h. zu geringe Stabilität – für eine doppelreihige, fortlaufende Shouldice-Naht aufweist.
Nach der tagesklinischen Operation in meiner Praxis ist der Patient in der Lage, die Praxis gehend in Begleitung zu verlassen. Am nächsten Tag betreue ich die Operierten im Rahmen eines Hausbesuches und wechsele den Verband. Am 10. postoperativen Tag wird der Hautfaden entfernt. Die weitere körperliche Schonung richtet sich nach dem Operationsbefund und der individuellen Situation des Patienten.
Im Rahmen einer selbstauferlegten Qualitätskontrolle, werden alle Patienten von mir in regelmäßigen Zeitabständen zur Nachuntersuchung einbestellt. Für weitere Informationen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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